Mit einem ganz besonderen Gottesdienst feierten die beiden Endenicher Kirchen St. Maria Magdalena und Trinitatis ihre ökumenische Gemeinschaft.
Es war wirklich ein besonderer Gottesdienst, mit dem die ca. 200 Gemeindeglieder beider Endenicher Kirchen St. Maria Magdalena und Trinitatis am letzten Sonntag ihre ökumenische Gemeinschaft feierten.
Es ist der Sonntag, an dem eigentlich das ökumenische Kirchenfest stattfinden sollte. Mit Essen und Trinken, Musik und Tanz, Spiel und Spaß und vor allem mit vielen schönen Begegnungen. Wie vieles andere im Moment, musste dieses Fest abgesagt werden.
Umso größer war die Freude, als feststand: Wir können Gottesdienst feiern!
Denn auf den ersten ökumenischen Gottesdienst am Sonntag des Kirchenfestes, hatten sich alle Beteiligten sehr gefreut. Die Umstände brachten es mit sich, dass dieser Gottesdienst nicht in der Kirche St. Maria Magdalena, sondern im Park der Endenicher Burg gefeiert wurde. Wie sich herausstellte, eine mehr als glückliche Wendung. „Welch’ eine idyllische Atmosphäre: bei herrlichem Wetter unter den riesigen Bäumen im Schatten sitzend, begleitet vom Vogelgezwitscher, diesen Gottesdienst genießen zu dürfen“ sagte eine Gottesdienstbesucherin im Anschluss.
Lebendige Ökumene im Zeichen des Kreuzes stand im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt des Gottesdiensts. Das extra für diesen Zweck angefertigte Puzzle-Kreuz zeigt die in Endenich gelebte Ökumene, beginnend mit der Gastfreundschaft in den 70er Jahren, als fast zwei Jahre lang die heilige Messe in der evangelischen Trinitatiskirche gefeiert wurde, weil die Pfarrkirche aufwendig saniert wurde. Seit dieser Zeit wird der Trinitatiskirchengemeinde an Palmsonntag die Osterkerze als Geschenk überreicht. Die Ökumene rund um das Endenicher Ei nahm weiter Gestalt an: Pfingstfeuer, Neujahrsempfang, regelmäßige Schulgottesdienste, Austausch von Grußworten, das Kirchenfest, Flüchtlingshilfe, Hospizinitiative u. a. m. Unsere Gemeinschaft besteht aus vielen einzigartigen Teilen. Fest gemacht sind alle Teile am Kreuz, welches uns eint. Abgeschlossen ist das Puzzle freilich noch nicht, es bietet noch viel Platz um anzudocken und viele Möglichkeiten für eine lebendige ökumenische Zukunft.
Vielen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer sowie allen Beteiligten, durch die dieser Gottesdienst zu einem so schönen Fest wurde.