Zu Beginn: Eine Kerze anzünden
Eine*r spricht: „Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.
Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Wir sind versammelt.
An unterschiedlichen Orten.
Zur gleichen Zeit.
Verbunden im Glauben.
Wir feiern in Gottes Namen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“
Eine*r betet:
„Guter Gott, ich bin hier. Und Du bist hier.
Ich bete zu Dir. Und weiß: Ich bin verbunden. Mit Dir.
Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Genau so.
Ich bin hier. Und Du bist hier. Das genügt.
Ich bringe Dir alles, was ist.
(Zeit der Stille)
Höre auf unser Gebet. Amen“
Lied: Selig seid ihr
Worte zum Hören: 1. Petrusbrief, 2, 21-25
Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen. (Vers 21)
Gedanken zum Teilen
Christus ist der „Hirte eurer Seelen", schreibt der Autor des Petrusbriefes. Mit diesen Worten wendet er sich besonders an die Sklaven, die zur Gemeinde gehörten. Also an Menschen, die es gewohnt waren, austausch- bar zu sei, die wussten, dass nur ihre Arbeitskraft zählt, nicht aber ihre Person. Sie spricht er an: Für euch hat Christus gelitten. So wichtig seid ihr ihm. Ihr seid berufen zu seiner Nachfolge. Tretet in seine Fußstapfen.
Das Christentum ist lächerlich, dachten die alten Römer, weil es eine Religion für Sklaven ist. Für Unfreie. Für Rechtlose. Für Frauen und Kinder. Für Leute, die nichts zu sagen haben. Den Römern war es unverständlich, dass Gott auch diese Menschen „aufrichten, stärken, kräftigen, gründen" will, wie es am Schluss des 1. Petrusbriefes heißt (5,10). Doch genau das macht die christliche Gemeinde aus. Für sie zählt jeder Mensch.
> Was genau trägt dazu bei, ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln?
Von welchen Erfahrungen kann ich erzählen? <
Der gute Hirte Jesus braucht mehr als nur Schafstreue. Es soll eine bewusste Entscheidung sein, den Weg der Nachfolge zu gehen. Statt Fremdbestimmung: Selbstbestimmung.
Anregung
Überlegt, welche Vorbilder ihr hattet oder habt. Tauscht euch aus: Inwiefern bestärken sie euer Selbstbewusstsein?
Worte zum Beten
Jesus Christus, du guter Hirte, ich danke dir, dass ich zu dir nicht aufschauen brauche wie zu einem Star. Du suchst den Kontakt auf Augenhöhe. Du traust mir zu, in deine Fußstapfen zu treten. Du bestärkst mich darin, als der Mensch, der ich bin, ICH zu sagen und Entscheidungen zu treffen. Das gibt mir Selbstvertrauen. Gott sei Dank. Amen.
Segen: Eine*r oder alle gemeinsam:
„Gott segne uns und behüte uns.
Lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Erhebe dein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.“
Zum Schluss daran denken: Kerze auspusten
Zu Beginn: Eine Kerze anzünden
Eine*r spricht: „Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.
Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Wir sind versammelt.
An unterschiedlichen Orten.
Zur gleichen Zeit.
Verbunden im Glauben.
Wir feiern in Gottes Namen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“
Eine*r betet:
„Guter Gott, ich bin hier. Und Du bist hier.
Ich bete zu Dir. Und weiß: Ich bin verbunden. Mit Dir.
Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Genau so.
Ich bin hier. Und Du bist hier. Das genügt.
Ich bringe Dir alles, was ist.
(Zeit der Stille)
Höre auf unser Gebet. Amen“
Worte zum Hören: Matthäus 28, 18-20
Jesus redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Gedanken zum Teilen
Vielen Menschen sind diese Worte vertraut. Vielleicht geht uns in diesen Tagen besonders der letzte Satz zu Herzen: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Die Zusage Jesu an seine Jünger ist auch eine Zusage an uns. Ein Wort, das Bestand hat, über alle Zeit hinaus.
> Gibt es ein Bibelwort, das Ihnen am Herzen liegt? Kommen Sie mit den Menschen, mit denen Sie im Kontakt stehen, da- rüber ins Gespräch. Kennen Sie Ihren Taufspruch? Oder die Taufsprüche Ihrer Kinder oder des Patenkindes? Wer hat Lust, sie im Stammbuch nachzuschlagen? <
Anregung Stellen Sie eine Schale mit Wasser auf den Tisch. Nehmen Sie sich Zeit, zur Ruhe zu kommen. Sprechen oder singen Sie: „Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist; ich bin gezählt zu deinem Samen, zum Volk, das dir geheiligt heißt. Ich bin in Christus eingesenkt, ich bin mit seinem Geist beschenkt."
Tauchen Sie eine Hand in das Wasser. Zeichnen Sie mit den nassen Fingern ein Kreuz in die Handfläche der anderen Hand oder ein Kreuz auf die Stirn. Wenn Sie als Familie zusammenkommen, können Sie sich auch gegenseitig ein Kreuz in die Hand oder auf die Stirn zeichnen. Machen Sie das ganz bewusst und in Ruhe und lassen Sie es auf sich wirken.
Worte zum Beten
Dreieiniger Gott, Du hast uns in der heiligen Taufe beim Namen gerufen und als deine Kinder angenommen. Dafür danken wir dir. Lass uns deine Nähe spüren, wie das Wasser auf der Haut. Stärke uns im Glauben und nimm deine segnende Hand nicht von uns. Sei unsere Zuversicht in diesen ungewissen Zeiten. Amen
Segen: Eine*r oder alle gemeinsam:
„Gott segne uns und behüte uns.
Lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Erhebe dein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.“
Zum Schluss daran denken: Kerze auspusten
Zu Beginn: Eine Kerze anzünden
Eine*r spricht: „Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.
Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Wir sind versammelt.
An unterschiedlichen Orten.
Zur gleichen Zeit.
Verbunden im Glauben.
Wir feiern in Gottes Namen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“
Eine*r betet:
„Guter Gott, ich bin hier. Und Du bist hier.
Ich bete zu Dir. Und weiß: Ich bin verbunden. Mit Dir.
Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Genau so.
Ich bin hier. Und Du bist hier. Das genügt.
Ich bringe Dir alles, was ist.
(Zeit der Stille)
Höre auf unser Gebet. Amen“
Lied: Zu Ostern in Jerusalem
Worte zum Hören: Lukas 24, 36-39
Als sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Seht meine Hände und meine Füße, ich bin's selber. Fasst mich an und seht!
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Jesus ist zuvor den Emmausjüngern begegnet und mit ihnen ein Stück Wegstrecke gegangen. Erst gegen Ende, als er das Brot teilt, erkennen die Jünger den Auferstandenen.
Auch bei den übrigen Jüngern ist es nicht anders: Erst die Berührungen führen zur Erkenntnis, dass Jesus wahrhaftig auferstanden ist.
In diesen Tagen fehlen oftmals solche Berührungen: Wir reichen uns keine Hände, gehen auf Abstand - eine befremdliche Situation. Darum:
> Reichen Sie sich jetzt mit den im Haushalt befindlichen Personen die Hände und sprechen Sie sich den Ostergruß zu: „Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“.
Falls Sie alleine leben: Rufen Sie jemanden an: Sprechen Sie sich ebenfalls den Ostergruß zu. <
Anregung
Besonderer Besuch: Stellen Sie sich vor, der Auferstandene würde so wie in der Geschichte Ihnen erscheinen und z.B. an Ihrer Haustür klingeln: Was würden Sie ihm sagen, was ihm erzählen? Wie würden Sie mit ihm den Tag verbringen?
Worte zum Beten
Gott, heute bekennen wir frohen Mutes, dass dein Sohn auferstanden ist von den Toten. Die Botschaft von seiner Auferstehung erfüllt uns mit Freude. Lass sie in dieser be- sonderen Zeit nicht verblassen, sondern in unser aller Leben hineinstrahlen. Die Freude über die Auferstehung soll bis dort hineinreichen, wo es momentan dunkel ist. Die Angst soll der Freude weichen, darum bitten wir dich jetzt und allezeit. Amen
Segen: Eine*r oder alle gemeinsam:
„Gott segne uns und behüte uns.
Lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Erhebe dein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.“
Zum Schluss daran denken: Kerze auspusten
Zu Beginn: Eine Kerze anzünden
Eine*r spricht: „Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.
Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Wir sind versammelt.
An unterschiedlichen Orten.
Zur gleichen Zeit.
Verbunden im Glauben.
Wir feiern in Gottes Namen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“
Eine*r betet:
„Guter Gott, ich bin hier. Und Du bist hier.
Ich bete zu Dir. Und weiß: Ich bin verbunden. Mit Dir.
Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Genau so.
Ich bin hier. Und Du bist hier. Das genügt.
Ich bringe Dir alles, was ist.
(Zeit der Stille)
Höre auf unser Gebet. Amen“
Worte zum Hören: Joh 20, 11-18
Da ging Maria aus Magdala zu den Jüngern zurück und verkündete: Ich habe den Herrn gesehen! (Vers 18)
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Es gibt Ereignisse im Leben, die erfüllen uns mit unaussprechlicher und tiefer Freude. Wir möchten singen und tanzen vor lauter Glück: frische Liebe; die Geburt eines Kindes; persönliche Erfolge; ein Wiedersehen nach langer Trennung ...
> Teilt miteinander eure größten Glücks- und Freudenmomente. Wann ist euch das Herz so richtig übergelaufen? <
Maria war blind vor Tränen. Sie suchte nach einem Toten und konnte den Lebenden zunächst nicht erkennen.
Sie war tod-traurig, aber Jesus ruft sie aus ihrer Trauer hinaus und sendet sie ins Leben, damit sie mit Freuden verkündet, was am Grab geschehen ist.
Ich stelle mir vor, wie sie völlig außer sich vor Glück vom Grab zu den Jüngern rennt. Dort angekommen kann sie kaum sprechen. Ihre Augen leuchten und schließlich ruft sie laut vor Glück: „Ich habe den Herrn gesehen!"
Anregung
Rufen Sie jemanden an. Begrüßen Sie sich mit dem Ostergruß: „Christ ist erstanden“ - „Er ist wahrhaftig auferstanden“ und teilen Sie miteinander Erfahrungen der Freude und ein Osterlachen.
Worte zum Beten
Das ist ein schöner Bibelvers für heute: Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. (Ps 118). Guter Gott, wir wollen der Freude heute gerne ihren Raum geben. Hilf Du uns dabei!
Wir bitten Dich für alle, denen es dieses Jahr schwer fällt, an Ostern Freude zu empfinden. Lass sie Trost und Hoffnung finden, sei Du heute bei ihnen. Amen
Segen: Eine*r oder alle gemeinsam:
„Gott segne uns und behüte uns.
Lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Erhebe dein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.“
Zum Schluss daran denken: Kerze auspusten
Zu Beginn: Eine Kerze anzünden
Eine*r spricht: „Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.
Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Wir sind versammelt.
An unterschiedlichen Orten.
Zur gleichen Zeit.
Verbunden im Glauben.
Wir feiern in Gottes Namen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“
Eine*r betet:
„Guter Gott, ich bin hier. Und Du bist hier.
Ich bete zu Dir. Und weiß: Ich bin verbunden. Mit Dir.
Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Genau so.
Ich bin hier. Und Du bist hier. Das genügt.
Ich bringe Dir alles, was ist.
(Zeit der Stille)
Höre auf unser Gebet. Amen“
Lied: Im Dunkel unsrer Nacht
Worte zum Hören: 2. Timotheus 2, 8-11
Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids. (Vers 8)
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Wie kann Timotheus den Rat von Paulus befolgen, Jesus nicht aus den Augen zu verlieren? Das Gedächtnis ist ja oft wie ein Sieb. Wie lässt sich darin etwas festhalten?
Im Judentum gibt es den Brauch, zum Gebet die Tefilin anzulegen, Lederriemen, die eine Kapsel mit Bibelversen am linken Arm und an der Stirn befestigen. Gedächtnis-Marker. Merkhilfen wie der Rosenkranz oder die Gebetskette der Muslime. Ägyptische Christen lassen sich ein Kreuz in den Unterarm tätowieren. Auch Tattoos halten Erinnerungen wach.
> Tauscht euch aus darüber, welche Mittel ihr kennt, um euch etwas ins Gedächtnis zurückzurufen, was von Bedeutung ist. Wie behelft ihr euch, damit ihr euch etwas
besser merken könnt? <
Zur Zeit des Timotheus gab es noch keine Bilder. Als Gedächtnisstütze haben sie sich erst viel später verbreitet. Immer hat Jesus ein schmales Gesicht, das umrahmt wird von langen Haaren, Mittelscheitel, Bart. Die griechischen Buchstaben IC XC lassen keine Verwechslung zu. Sie stehen für „Jesus Christus“.
Diese Bilder zeigen den Auferstandenen. Paulus erinnert uns daran, dass dieser Jesus ein Davidssohn ist, ein Kind Israels. Oft vergessen wir das. Wären die Buchstaben auf den Bildern aus dem hebräischen Alphabet, hätten wir immer vor Augen, dass Jesus dem jüdischen Volk angehört.
Anregung
Geht auf die Suche nach Jesus-Bildern. Wer in der Wohnung keins findet, darf im Internet surfen.
Worte zum Beten
Jesus Christus, ich sehe dich an. Dein Segen stärke mich. Deine Worte leiten mich. Dein Anblick gibt mir Halt. Amen
Segen: Eine*r oder alle gemeinsam:
„Gott segne uns und behüte uns.
Lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Erhebe dein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.“
Zum Schluss daran denken: Kerze auspusten